Mittwoch, 10. August 2011

Sie kann nicht schlafen. Sie hat Angst. Angst die Augen zu schließen. Angst davor, alles wieder zu erleben, die Bilder wieder zu sehen, die Schreie zu hören. Immer wieder diese Schreie. Sie hat Angst. Angst die Schmerzen wieder zu spüren. Diese schrecklichen Schmerzen und die Demütigungen. Niemand half ihr. Sie war allein. Niemand hilft ihr. Sie ist allein. Allein mit der Angst. Die Polizei sagte sie kümmere sich darum. Sie glaubt ihnen nicht. Sie hat Angst. Angst vor den Bildern, den Schreien, den Schmerzen. Sie fragt nicht nach Hilfe. Hat Angst vor der Antwort. Niemand half ihr. Niemand hilft ihr. Die Einsamkeit wird zur Qual. Keiner ihrer Freunde und Freundinnen merkt etwas. Niemand verstand sie davor. Niemand versteht sie jetzt. Sie hat Angst. Angst die Augen zu schließen. Die körperlichen Wunden sind verheilt, aber sie spürt den Schmerz immer noch. Niemand versteht das. Niemand versteht, dass ihre Seele blutet, dass die inneren Wunden noch nicht geschlossen sind. Sie hat Angst. Angst es jemandem zu sagen. Angst die Wunden würden stärker bluten, wenn sie es jemandem sagen würde. Sie hat Angst. Angst die Augen zu schließen. Angst alles wieder zu erleben. Angst sich jemandem anzuvertrauen. Niemand half ihr. Niemand merkte etwas. Niemand verstand sie. Niemand hilft ihr. Niemand merkt etwas. Niemand versteht sie. Niemand wir ihr helfen? Niemand wird etwas merken? Niemand wird sie verstehen?


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